Über 200 Jahre prägte der Gipsabbau die Wirtschaft im Gauchachtal und bescherte den Menschen in Döggingen und Unadingen ein regelmässiges Einkommen. Erst in den 1920er-Jahren nahm der Gipsabbau zwischen Unadingen und Döggingen so richtig Fahrt auf und wurde professionalisiert. Und zwar von Gustav Reimnitz. Der Unternehmer machte das Geschäft erstmals lukrativ. An diese aufregende Zeit, die die Gegend im Gauchachtal so nachhaltig geprägt hat, soll seit 2019 die über 20 Mio. Euro starke „Dr. Fritz Reimnitz Stiftung“ erinnern, die der Enkel von Gustav und der Sohn von Friedrich, Fritz Reimnitz, nach seinem Tod im Januar 2017 den Orten Unadingen und Döggingen vermacht hat. Damit das Gedenken an das Wirken der Familie Reimnitz und den Gipsabbau in Unadingen und Döggingen nicht in Vergessenheit geraten, wird die „Dr. Fritz Reimnitz Stiftung“ in Zukunft mit verschiedenen gemeinsamen Projekten in den Nachbardörfern daran erinnern.